Die Ära Wiggers neigt sich dem Ende entgegen

         Ortsbrandmeister leitete zum letzten Mal eine Jahreshauptversammlung: Ingo Müller zum Nachfolger gewählt

Zum letzten Mal nach fast 30 Jahren Amtszeit konnte Ortsbrandmeister Hermann Wiggers die Mitglieder der Feuerwehr Rodewald sowie Gäste aus Politik und Feuerwehr zur Jahreshauptversammlung begrüßen. In seinem Bericht blickte Wiggers auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Zu insgesamt 16 Einsätzen, zehn Brandeinsätze und sechs technische Hilfeleistungen, rückte die Wehr aus und kann somit 405 Einsatzstunden verbuchen. Neben den regulären Gruppendiensten und zahlreichen Traditionsveranstaltungen gab es auch im Jahr 2014 wieder einige Highlights. So fand im Juni das Gemeindezeltlager der Jugendfeuerwehren rund um das Rodewalder Gerätehaus statt, bei dem etwa 100 Jugendliche und Betreuer aus den Samtgemeinden Steimbke und Mittelweser anwesend waren. In diesem Rahmen wurde außerdem die fünfte Kinderfeuerwehr der Samtgemeinde Steimbke, die „Rodewalder Feuereulen“, gegründet. Bereits zwei Wochen später folgte die nächste Großveranstaltung: Der Landesentscheid des internationalen CTIF-Wettbewerbs. Während die rund 20 Gruppen aus dem gesamten Bundesland ihre Zelte auf dem Freibadgelände in Nöpke aufschlugen, wurde der Sportplatz des SSV Rodewald, gemeinsam mit der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg und der Landesjugendfeuerwehr, für die Wettbewerbe hergerichtet. Nicht zuletzt sei das Gelingen solcher Veranstaltungen auf die große Anzahl der aktiven Mitglieder zurückzuführen. Dies waren am Jahresende 67, die ihren Dienst in den drei Gruppen verrichteten. Davon sind zurzeit 29 Kameradinnen und Kameraden Atemschutzgeräteträger. Mit insgesamt 18 Mitgliedern in der Jugend- und 25 in der Kinderfeuerwehr müsse man sich um die Nachwuchsgewinnung aktuell keine Sorgen machen. Da Hermann Wiggers im November seinen 63. Geburtstag feiern und somit aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden wird, war es nun an der Zeit, einen neuen Ortsbrandmeister zu wählen. Von der Versammlung vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurde sein bisheriger Stellvertreter, Ingo Müller. Ihm wird in Zukunft Daniel Dierking als Stellvertreter zur Seite stehen.

Auch andere Kommandoposten mussten an diesem Abend neu besetzt werden: So wurden Christian Wiggers und Thomas Bergmann stellvertretende Gruppenführer der Gruppen eins und zwei. Zum neuen Gruppenführer der Gruppe drei wurde Bernd-Christoph Höper mit Marcus Wiebe als Stellvertreter gewählt. Weiterhin wurden Sebastian Badenhop zum neuen Kassenwart, Franziska Wöhlk zur Kassenprüferin, Dennis Seifert zum Fachbereichsleiter Einkauf und Felix Schliephake zum zweiten stellvertretenden Gerätewart gewählt. Im Anschluss an die Wahlen wurden Maik Fiene und Oliver Knop für 25-jährige sowie Karl Heinz Brand für 50-jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes geehrt.             Ingo Müller und Hermann Wiggers mit den Geehrten Oliver Knop, Maik Fiene und Karl Heinz Brand Auch Neuaufnahmen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung. Lena Lepek, Alina Targowski, Justus Häsemeyer und Marco Diz Kuhl wurden offiziell in die Wehr aufgenommen. Markus Näther wurde zum Feuerwehrmann, Hendrik Chojnacki und Dennis Seifert zum Oberfeuerwehrmann und Franziska Wöhlk zur Oberfeuerwehrfrau sowie Thomas Bergmann, Felix Schliephake und Christian Wiggers zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Weiterhin wurde Alexander Schütt zum Löschmeister und Steffen Gazioch zum Oberlöschmeister befördert. In seinem Grußwort dankte der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Nord, Thomas Cornelsen, Wiggers für die geleistete Arbeit in den letzten 30 Jahren und gratulierte den Neugewählten. Ferner lobte er das große Engagement der aktiven Kameraden, gerade in den Kreiseinheiten. Es sei nicht selbstverständlich, dass man neben dem normalen Feuerwehrdienst auch noch die Kreisfeuerwehrbereitschaft und die Umweltbereitschaft so aktiv und verlässlich unterstütze. Dem schloss sich Samtgemeindebürgermeister Knut Hallmann an und überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung. Er zeigte sich überzeugt, dass man auch nach der „Ära Wiggers“ eine kontinuierliche und vor allem qualitativ hochwertige Arbeit des neuen Kommandos erwarten kann, und freut sich bereits jetzt auf das gemeinsame Arbeiten mit Müller und Dierking. In seinem Schlusswort bedankte sich Wiggers für die vielen Jahre und das entgegengebrachte Vertrauen. Mit dem Wunsch, in Zukunft wenig Einsätze, dafür aber umso mehr Spaß, Erfolg und kameradschaftlichen Zusammenhalt zu haben, schloss er seine letzte Versammlung und bekam einen großen Applaus seiner Feuerwehr.