Freiwillige Feuerwehr Rodewald
   21.07.2017 Begehung in der Heilige Familie
Das Rettungs- und Evakuierungstuch dient zur horizontalen, sowie vertikalen Rettung bzw. Evakuierung von bettlägerigen Personen aus dem akuten Gefahrenbereich. Diese Tücher befinden sich unter jeder Bettmatratze. Die Personen werden im Einsatzfall mit Gurten gesichert. Ein Helfer zieht die Einheit Tuch/Matratze/Patient aus dem Bett, über den Flur und ggf. über das Treppenhaus in den nächstgelegenen Brandabschnitt. Die Gefahr von Bränden in Pflegeeinrichtungen wird häufig unterschätzt. Statistiken zeigen, dass in Deutschland beinahe wöchentlich ein ernst zu nehmender Brand in einem Krankenhaus oder einem Seniorenwohnheim ausbricht. Die Pflicht zur Vorhaltung von entsprechenden Rettungsmitteln liegt nicht bei der Feuerwehr, sondern beim Träger der Einrichtung. Nach einem Brandausbruch oder bei Rauchentwicklung dürfen die Aufzüge zur Patientenrettung oder Evakuierung nicht mehr genutzt werden. Betten können nicht über Absätze oder Treppen geschoben werden. Funktionierende Evakuierungskonzepte sind gesetzlich vorgeschrieben. Eine unzureichende Vorbereitung kann zum Organisationsverschulden und damit zu massiven Regressansprüchen führen. Das wurde am 21.07.2017 vor Ort durchgeführt, anschließend die Wasserentnahmestelle, sowie die Trockensteigleitung angesehen. An dieser Begehung nahmen 14 Kameraden/innen der Ortswehr Rodewald teil. Sowie der Gemeindebrandmeister und stellv. Gemeindebrandmeister.