Freiwillige Feuerwehr Rodewald
   Rodewalder Öl-Multis zeigen sich spendabel 04.07.2017
Schon Reinhard Mey dichtete einst: „Hab Erdöl im Garten, ob’s stürmt oder schneit – und mit dem Ersparten üb‘ Treu und Redlichkeit!“ Dieses Motto hat Tradition bei den Rodewalder Erdölinteressenten. Basierend auf rund 100 Jahre alten Verträgen bekommen Rodewalderinnen und Rodewalder Geld dafür, dass auf ihrem Grund und Boden nach Öl gesucht werden darf. Wird nicht gesucht, gibt es sogenanntes Wartegeld. Das wird alle paar Jahre ausgezahlt. Kleinstbeträge unter drei Euro sammeln sich über die Zeit und werden nach Beschluss der Interessentenschaft alle zehn bis 15 Jahre für einen guten Zweck ausgeschüttet. „Im Grunde ist so ziemlich jeder Rodewalder ein Erdölinteressent“, sagt Bürgermeisterin Katharina Fick (oben rechts). „Viele wissen nur nichts davon. Wenn da 3,20 Euro auf dem Kontoauszug auftauchen, dann geht das leicht unter.“ Oliver Knop (links) und Bernd-Christoph Höper (Mitte) sind die Bevollmächtigten der Erdölinteressenten: „Wir wollen Einrichtungen unterstützen, von denen unsere Dorfgemeinschaft profitiert. Dieses Mal schütten wir insgesamt 4650 Euro für unsere Kindergärten, die Feuerwehr und das Freibad aus!“ Über die spendierfreudigen „Öl-Multis“ aus den eigenen Reihen freuen sich nicht nur Rodewalds Bürgermeisterin und Samtgemeindebürgermeister Knut Hallmann (rechts) – auch „Eulennest“-Chefin  Evelyn-Kay Binneweis (oben links), in deren Einrichtung die Übergabe stattfand, ist sicher: „Das Geld können wir alle gut gebrauchen!“